Stadt Köln setzt Belohnung aus

Aktion von Grünflächenamt und Polizei gegen Baumfrevel in Porz-Ensen

Foto: Initiative Baumschutz Rheinufer Ensen-Westhoven
Foto: Initiative Baumschutz Rheinufer Ensen-Westhoven
Die Kölner Polizei und das Amt für Landschaftspflege und Grünflächen wollen gemeinsam die Serie von Baumfreveln am Rheinufer in Porz-Ensen beenden und die bisherigen Fälle aufklären. Die Polizei befragt die Anwohnerinnen und Anwohner, ob sie etwas Auffälliges beobachtet haben. Das Amt für Landschaftspflege und Grünflächen schützt die Stämme der jüngst gepflanzten Bäume mit einem Drahtgeflecht. Außerdem hat das Amt eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters oder der Täter führen, ausgesetzt.

Amtsleiter Manfred Kaune: "Wir wollen deutlich machen, dass es sich nicht um ein Kavaliersdelikt, sondern um eine Straftat handelt, wenn öffentliches, steuerfinanziertes Eigentum mutwillig zerstört wird. Dass wir eine Belohnung aussetzen, ist sicherlich ein einmaliger Vorgang. Wegen der Höhe des bisher entstandenen Schadens, der abschreckenden Wirkung auf die Täter und nicht zuletzt der Chance, die Baumfrevler zu überführen, ist dieser Schritt aber gerechtfertigt."
Die Serie von Baumfreveln in Porz-Ensen begann im Februar 2012 mit der massiven Beschädigung einer Linde. Bis zum 14. Februar 2013 wurden am Leinpfad entlang des Rheins zehn Linden und neun Pappeln angesägt, gefällt oder mit einer chemischen Substanz vergiftet. In den insgesamt sechs Fällen hat die Stadt Köln Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet.
Weiterhin pflanzte das Amt für Landschaftspflege und Grünflächen an den entsprechenden Stellen neue Bäume, um die die über 1,5 Kilometer lange für das Stadtklima und die Gestaltung des Rheinufers wertvolle Baumreihe wieder zu vervollständigen. Zuletzt hat das Amt vor wenigen Tagen drei Pappeln und neun Linden ersetzt. Das Amt für Landschaftspflege und Grünflächen geht wie die örtliche Polizeidienststelle von einer gezielten Aktion aus. Der materielle Schaden des Baumfrevels beträgt bis heute über 15.000 Euro.
Hinweise werden erbeten an die Stadt Köln, Amt für Landschaftspflege und Grünflächen, unter 0221 / 221-26037 und 0221 / 221-27607 oder 0221 / 229-0 an die Polizei. Wer jemanden auf frischer Tat beobachtet, kann auch die Notfallnummer 110 wählen.
Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Stefan Palm

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